Das Department Soziales führt die Ausbildungen Sozialarbeit und Sozialpädagogik in dem Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit“ auf tertiärem Niveau zusammen, wobei der Fokus klar auf der Vermittlung von Methoden- und Handlungskompetenzen liegt. Einzigartig ist dabei die Schwerpunktsetzung im Bereich Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, wobei ein umfassendes Angebot an persönlichkeitsbildenden Maßnahmen und Praxis im Studium die Studierenden auf ihren Berufsweg vorbereitet.

An dem seit 2014 bestehenden Department Soziales konnte im Zuge einer Vielzahl von divergenten Forschungsprojekten umfassende Erfahrung gewonnen werden - ein ausgewogenes Portfolio zwischen öffentlichen Auftraggeberinnen und Auftraggebern, Drittmitteln aus Fonds und Stiftungen, regionalen sowie internationalen Kooperationen zwischen Hochschulen und Forschungsinstituten wird sichtbar.

Ein Beispiel dafür ist die 2016 durchgeführte Studie „Konzept für die Implementierung von Schulsozialarbeit im Burgenland“. Deren Ziel war es, Implementierungsmodelle von Schulsozialarbeit anhand der strukturellen Anforderungen des gewachsenen burgenländischen Schulsystems sowie der Zielgruppen von Schulsozialarbeit auf ihre Praxistauglichkeit im Feld zu prüfen.

Eine weitere Studie betraf die „Evaluierung der Kinder- und Jugendhilfe Graz“ In Bezug auf die sozialraumorientierte fallunspezifische und fallübergreifende Arbeit. Innerhalb des Zeitraumes Oktober 2015 bis Dezember 2016 wurden Beobachtungen, Begehungen und Interviews durchgeführt und die gewonnenen Daten im Hinblick auf die Zielerreichung und Wirksamkeit der Ergebnisse analysiert.

2017 erfolgte die „Evaluierung der Umsetzungsbezirke Bruck-Mürzzuschlag und Voitsberg“ hinsichtlich der Umstellung der Kinder- und Jugendhilfe auf das System der flexiblen Hilfen unter dem Fachkonzept „Case Management“.

Kürzlich wurden die Studien „Bedarfsplanung Behindertenhilfe im Burgenland“, „Bedarfsplanung Pflege“ sowie die „SeniorInnenbefragung zum Thema Pflege“, in welcher mehr als 10.000 Fragebögen ausgewertet wurden, abgeschlossen.

Aktuell arbeitet das Team des Departments an zwei großen Studienprojekten in den Bereichen: NEETs (engl. Abkürzung für: Not in Education, Employment or Training) im Zusammenhang mit der Ausbildungspflicht bis 18 und „Frauen(Ar)MUT - Gegen Frauenarmut im Burgenland – Berufs- und Lebensperspektiven für Frauen im Burgenland“.

In einer departmentübergreifenden Kooperation beforschen die SozialwissenschafterInnen des Department Soziales gemeinsam mit Wirtschafts- und IT-ExpertInnen im Bereich „Technikfolgenabschätzung“ die sozialen Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels durch die Digitalisierung.

Das Department Soziales weist zusätzlich Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Fort- und Weiterbildungslehrgängen auf.

Seit 2017 findet der „Lehrgang zur offenen, außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit“ für Personen mit einschlägig praktisch-professioneller Erfahrung im Feld statt.

2018 startete nach einem Pilotprojekt die Weiterführung des „Weiterbildungslehrgang für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Jugend Familie Graz“. Zusätzlich wurde mit dem innovativen „Fortbildungslehrgang Demenz“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung begonnen.

Durch regelmäßige Veranstaltungen und Open-Lectures mit Vortragenden nationaler und internationaler Reputation (Emmerich Tálos, Silvia Staub-Bernasconi, Wolfgang Hinte, Christian Felber etc.) bietet das Department Soziales eine Öffnung der Hochschule für die breite Öffentlichkeit sowie Möglichkeiten zum Wissenstransfer und Diskurs.