Interview-Serie #6: Würde ich meiner besten Freundin mein Bachelorstudium empfehlen?

Lena Tauchner
Lena Tauchner

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Darum habe ich Dana Hynek in ihrem dritten Semester im Studiengang Soziale Arbeit die Frage gestellt: Würdest du den Ausbildungsweg noch einmal wählen?

Die Vortragenden sind einfach Weltklasse, da sie aus der Praxis kommen und somit die Lehre viel lebhafter ist. So bekommen wir einen guten Einblick in die Praxis.

Dana Hynek, Studentin des Bachelors Soziale Arbeit

Mir war relativ früh klar, dass ich Soziale Arbeit studieren möchte. Denn nach der HLA merkte ich, dass ich auf jeden Fall nichts Wirtschaftliches studieren möchte. Ich bin ein sehr offener Mensch und mich haben soziale Themen stets interessiert. Außerdem habe ich mich immer schon sozial engagiert. Nach meiner Recherche bin ich schließlich auf die FH Burgenland gestoßen. Da der Hochschule ihr Ruf als soziale und familiäre FH vorauseilt, habe ich beschlossen, hier mein Glück zu versuchen.

Ich reise mit dem PKW an. Ich habe ein paar Kolleg*innen, mit denen ich mich beim Fahren abwechsle. Da wir aus der gleichen Gegend sind, haben wir beschlossen, eine Fahrgemeinschaft zu bilden. Die meiste Zeit funktioniert das auch sehr gut, außer jemand hat nach dem Studium noch einen Termin.

Ich denke über die Situation mit den Öffis brauchen wir nicht sprechen – prickelnd ist die Situation nicht wirklich.

Grundsätzlich sind die meisten meiner Kolleg*innen nett und wir verstehen uns gut, jedoch gibt es hin und wieder durchaus Spannungen. Wenn unsere Lehrenden die Spannungen bemerken, versuchen sie mit uns diese Situationen ohne Mord und Totschlag zu lösen.

Unsere Lehrenden sind sehr nett und zuvorkommend. Im Hörsaal herrscht nicht wirklich eine Hierarchie, da uns die Lehrenden das Gefühl geben, ihnen ebenbürtig zu sein. Es gibt zwar ein oder zwei Ausnahmen, aber das gehört eben zum Leben dazu. Das Verhältnis zwischen den Lehrenden und Studierenden war einer der Gründe, warum ich hier an der FH studiere: Man spürt das gute Klima einfach im ganzen Haus.

Die FH und das Gelände sind sehr schön. Das klassische Studentenleben in Eisenstadt ist leider nicht wirklich vorhanden. Es gibt nicht viele Orte zum Feiern gehen. Die Clubs, die es gibt, sind entweder teuer oder es ist nicht viel los.

Wir machen in diesem Studiengang drei Praktika. Diese finden im ersten, dritten und vierten Semester statt. Mein erstes Praktikum habe ich im Justizrundlauf gemacht. Es hat zwei Wochen gedauert und ich war in verschiedenen Justizanstalten. Die Tätigkeit habe ich irrsinnig spannend gefunden, aber ich glaube nicht, dass ich dort arbeiten werde, da mir bei Sexualstraftätern die Abgrenzung sehr schwer fällt.

Die Vortragenden sind einfach Weltklasse, da sie aus der Praxis kommen und somit die Lehre viel lebhafter ist. So bekommen wir einen guten Einblick in die Praxis. Auch, dass wir jedes Semester ein anderes Handlungsfeld kennenlernen, gefällt mir persönlich sehr gut. Die Themen und Probleme, die wir behandeln, sind immer sehr interessant. Und dadurch wir eine kleine FH sind, ist das Klima hier einfach richtig herzlich.

Ich würde mir wünschen, dass es mehr Events für uns Studierenden geben würde. Vielleicht einfach mehr Feste, auf denen wir uns alle miteinander austauschen können, auch Studiengangsübergreifend.

Ich würde mein Studium definitiv meiner besten Freundin weiterempfehlen. Das Studium ist sehr interessant und man wird gut auf das Berufsleben vorbereitet. Das Ambiente und Klima an der FH Burgenland ist einfach unbeschreiblich und authentisch.


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